Bildergalerie 3

Portrait

Die Portraitfotografie

Sie ist wohl die am meist kontrovers diskutierte Sparte der Fotografie. Nirgends gehen die Meinungen so auseinander wie hier. Angefangen beim Objekt selbst, bis hin zur Art und Intensität der Bearbeitung. Eines kann man jedoch festhalten: das moderne Portrait kommt nicht ohne digitale Nachbearbeitung aus. Auch wenn man nur einen Hauch an der Tonwertkurve dreht, den Kontrast leicht anzieht oder im Nachhinein ein Foto schwarz/weiß umwandelt. Das Auge des Betrachters ist heutzutage an bearbeitete Bilder gewöhnt und ist mit Rohdaten nicht zufrieden zu stellen.

Das Objekt

Vielleicht klingt das Wort "Objekt" ein wenig unpersönlich, wer jedoch einmal selbst portraitiert wurde und vom Fotografen in Positionen gebogen worden ist, die dem modernen Yoga weit voraus sind, der weiß, dass das Wort „Kunde“ oder „Person“ hier nicht mehr greift. So behandelt man normalerweise keine Kunden. Gerade diese Verrenkungen sind es, die ein Bild vom Standard-Schnappschuss unterscheiden. Ungewöhnliche Posen, überraschende Elemente oder besondere Ausdrücke lassen ein Portrait leben und fangen den Blick des Betrachters ein. Also immer mutig sein!

Das Licht

Licht ist das nächste Element, ohne das ein Portrait wohl nicht auskommt. Hierbei geht es nicht um das Motto "viel hilft viel", sondern eher darum bewusst Akzente zu setzen. Wie wahrscheinlich in der gesamten Fotografie geht hier nichts über viel, viel üben und mutig ausprobieren. Es muss auch nicht immer low- oder highkey sein. Wer nicht in ein Studioblitzset investieren möchte, kann ohne Weiteres auch mit Tageslicht an einem Fenster oder im Freien traumhafte Ergebnisse erzielen. Dennoch bieten Studioanlagen (auch für wenig Geld) mehr Möglichkeiten und erhöhen den Spaßfaktor um ein Vielfaches.

Die Nachbearbeitung

Wie oben schon erwähnt, behaupte ich, es geht nicht ohne! Dabei muss nicht jedem Modell sogleich Schlangenhaut implantiert werden. Im Grunde sind die schönsten Bearbeitungen die, die man eben nicht erkennt. Am Besten gelungen sind Bearbeitungen die nicht einmal die fotografierte Person selbst erkennt. Lernen kann man eine gute Retusche leicht, aus Fachbüchern oder Foren im Internet. Man bemerkt sehr schnell, dass die grundlegenden Schritte immer dieselben sind. Jedoch empfehle ich immer Photoshop, da das Arbeiten mit Ebenen eine schier unermessliche Vielfalt bietet. So benötigt man für schnelle Bearbeitungen nicht länger als 10 Minuten.

Also ran ans Werk und einfach mal draufhalten.